Ein- und Ausstiegsprozesse von Rechtsextremisten

Ein Werkstattbericht der Arbeitsstelle Rechtsextremismus und Gewalt der zehn Ein- und Ausstiege aus der rechtsextremen Szene anhand von Berichten und Gesprächen analysiert.

Warum geraten junge Menschen in den Sog des rechtsextremen Milieus? Was macht sie empfänglich für Gewalt und Ablehnung demokratischen Gedankenguts? Und welche Beweggründe stehen hinter der Entscheidung, dem Rechtsextremismus den Rücken zu kehren? Wie müssen Hilfen und Unterstützung aussehen, damit Menschen den Mut finden aus dieser vermeintlichen Gemeinschaft auszutreten?

All jenen Fragen geht dieser Werkstattbericht nach, der aus einem Seminar heraus entstand und wichtige Impulse für die Praxis geben möchte. Bisher wurden Ausstiegsprozesse von Rechtsextremen kaum wissenschaftlich erforscht und analysiert. Jene Erkenntnisse jedoch sind hilfreich und notwendig für die Präventionsarbeit.

Insgesamt werden zehn Männer und Frauen portraitiert, darunter Jörg Fischer, Torsten Lemmer und Christine Hewicker. Ihr Lebensweg wird anhand von veröffentlichten Biographien, Medienberichten und persönlichen Gesprächen dargestellt. Dabei fragen die Autoren u.a. nach der Bedeutung der Erlebniswelt, dem politischen Selbstverständnis, Karriereverlauf und Ausstiegskonstellationen. ...lesen

Zum Thema:

Aussteiger, Rückzieher,Aufhörer, Austreter ... (Zum komplizierten Umgang von AntifaschistInnen mit "AusteigerInnen")