Proteste gegen "Tag der Heimat" in Münster
30 AntifaschistInnen protestierten heute gegen den „Tag der Heimat“ in Münster, der gegen 10.30 Uhr im Saal des Rathauses begann. Die AntifaschistInnen führten eine spontane Kundgebung vor dem Rathaus-Eingang durch und begrüßten die eintreffenden BdV-Mitglieder mit Transparenten. Die Polizei - mit Kräften der Einsatzhundertschaft Recklinghausen vor Ort - wies die AntifaschistInnen auf die gegenüberliegende Straßenseite. Gegen 11.00 Uhr wurde die Kundgebung beendet. Die BdV-Veranstaltung begann. Jugendlichen ZuhörerInnen war zuvor von der Kreisverbandsvorsitzenden Roswitha Möller der Zutritt verwehrt worden. Der „Tag der Heimat“ ist die zentrale Veranstaltung des Bund der Vertriebenen (BdV). Unter dem Deckmantel einer Kultur- und Gedenkveranstaltung wird öffentlichkeitswirksam der deutsche Anspruch auf den Osten („Das Recht auf Heimat“) gefordert. Dass sie sich dabei als arme Opfer präsentieren liegt in der Natur der Sache: Würden sie die aktive Rolle vieler „Heimatvertriebener“ bei den Verbrechen des NS-Regimes thematisieren, würde ihr „Recht auf Heimat“ als bodenlose Frechheit und ungeheuerliche Anmaßung erscheinen. ...lesen
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