Köln: Braune Soße für die Jugend
In einer Auflage von 10 000 Exemplaren will der Nachwuchs der rechtspopulistischen „Bürgerbewegung pro NRW“ im Januar an nordrhein-westfälischen Schulen die vierte Ausgabe der Jugendzeitschrift „Objektiv“ verteilen – ein Blatt mit unverhohlen rechtsextremen Anklängen.
So wird in dem Heft postuliert: „Gemeinnutz sollte immer vor Eigennutz stehen“, – eine Formulierung, die letztendlich an die Parole „Gemeinnutz vor Eigennutz“ im 25-Punkte-Programm der NDSAP denken lässt. Und wie andere Vertreter der extremen Rechten bringen die „Objektiv“-Autoren das „Volk“, das sich durch „gemeinsame Sitten und Gebräuche, die Normen und Werte und die Kultur“ auszeichne, in einen Gegensatz zur „Droge Liberalismus“ – einer politischen Strömung, die „diese Gemeinsamkeiten auslöschen“ wolle und „höchst schädlich für alle Menschen“ sei. Damit nicht genug, wird in der neuen „Objektiv“-Ausgabe notiert, „unser Vaterland“ sei 1989 nur „zum Teil wiedervereinigt“ worden. Angegliedert wurde demnach lediglich „Mitteldeutschland“. Und rückblickend auf 1945 heißt es in der Jugendzeitschrift von „pro Köln“ und „pro NRW“, die ansonsten immer ihre Grundgesetztreue beteuern: „Die Siegermächte des Zweiten Krieges haben uns von den Nationalsozialisten befreit und brachten gleichzeitig neues Unheil über die Deutschen.“ (ts)
Quelle
Bnr [28.12.07]
So wird in dem Heft postuliert: „Gemeinnutz sollte immer vor Eigennutz stehen“, – eine Formulierung, die letztendlich an die Parole „Gemeinnutz vor Eigennutz“ im 25-Punkte-Programm der NDSAP denken lässt. Und wie andere Vertreter der extremen Rechten bringen die „Objektiv“-Autoren das „Volk“, das sich durch „gemeinsame Sitten und Gebräuche, die Normen und Werte und die Kultur“ auszeichne, in einen Gegensatz zur „Droge Liberalismus“ – einer politischen Strömung, die „diese Gemeinsamkeiten auslöschen“ wolle und „höchst schädlich für alle Menschen“ sei. Damit nicht genug, wird in der neuen „Objektiv“-Ausgabe notiert, „unser Vaterland“ sei 1989 nur „zum Teil wiedervereinigt“ worden. Angegliedert wurde demnach lediglich „Mitteldeutschland“. Und rückblickend auf 1945 heißt es in der Jugendzeitschrift von „pro Köln“ und „pro NRW“, die ansonsten immer ihre Grundgesetztreue beteuern: „Die Siegermächte des Zweiten Krieges haben uns von den Nationalsozialisten befreit und brachten gleichzeitig neues Unheil über die Deutschen.“ (ts)
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Bnr [28.12.07]
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