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Thursday, April 09, 2009

Aufmarsch der Kuschelnazis

Zartrosa Blüten im braunen Sumpf: Die NPD entdeckt ihre schwule Seite

Abgesehen vom Profifußball gibt es nur wenige Teile der Gesellschaft, in denen schwul sein so unpopulär ist wie in der NPD. Umso brisanter sind daher die zartrosa Blüten, die nun im braunen Sumpf sprießen. Seit den Untersuchungen um veruntreute Spendengelder und den Querelen an der Spitze der Partei gärt es heftig bei den Nationaldemokraten. Dies fördert auch allerhand Unbequemes zutage, das am rechtsextremen Image der Partei nagt. So soll es hinter den Kulissen nicht immer so rau und radikal zugehen wie gedacht. In der Szene machten zuletzt sogar Gerüchte um eine "lauwarme" Abspaltung der NPD die Runde - von einer nun kurz bevorstehenden "rosa Revolte" soll sogar die Rede gewesen sein.

Die Angst vor einer homosexuellen Unterwanderung und Machtverschiebung in der Partei sei schon lange vorhanden gewesen, berichten Insider, nur mit großen Mühen konnten diese Tendenzen unterdrückt werden. Bis jetzt. Das öffentliche Outing des Funktionärs Hubert Mölsen schlug in den homophoben NPD-Kadern ein wie eine Granate. "Wir sind es leid, uns weiter zu verstecken!", brüllte Mölsen bei einer zunächst geheim gehaltenen Kundgebung vorvergangene Woche im hessischen Schlüchtern. "Bloß weil man schwul ist, heißt das nicht, dass man kein aufrechter Deutscher sein kann, der stolz auf sein Vaterland ist. Das Gegenteil ist richtig: Wir wissen, wie man für eine Überzeugung kämpft!" ...lesen