U-Boot oder fein eingefädelte Intrige?

Aufnahmeantrag kommt per Fax / Peter Fritzlar bestreitet, jemals unterschrieben zu haben

Die Wogen schlagen hoch bei den Linken. Ist es der rechtsextremistischen NPD nach Michael Ranft tatsächlich wieder gelungen, ein U-Boot einzuschleusen oder ist alles eine langfristig angelegte Attacke der NPD gegen die Linke?

Die Fakten: Am Sonntag verschickte die NPD eine Pressemitteilung. Inhalt: Peter Fritzlar aus Bad Salzungen, Platz 19 auf der Stadtratsliste der Linken, sei Mitglied der NPD. Beweise sollten nachgeliefert werden.

Gestern nun übersandte Patrick Wieschke, Landesgeschäftsführer der NPD Thüringen und Spitzenkandidat bei der Eisenacher Stadtratswahl, per Fax einen Aufnahmeantrag vom 18. November 2007. Er ist in Druckbuchstaben auf den Namen Peter Fritzlar ausgefüllt. Adresse und Geburtsdatum seien, so Wieschke, zwar aus datenschutzrechtlichen Gründen geschwärzt. Aber telefonisch nennt er die Adresse und das Geburtsdatum des Bad Salzungers Fritzlar. Wieschke versichert am Telefon mit Nachdruck, dass dieser Aufnahmeantrag von Peter Fritzlar persönlich ausgefüllt worden sei. Fritzlar habe auch die Aufnahmegebühr persönlich gezahlt und zwei Monatsbeiträge überwiesen. Zwar nicht auf den Namen Fritzlar. In der Geschäftsstelle sei unter dem Namen Stefanie Schumann Geld eingegangen, welches der Kämmerer nicht zuordnen konnte. ...lesen