Waffen für alle! Ein NPD-Mitglied über Waffenbesitz als Ausdruck der Demokratie

Seit des Amoklaufs von Winnenden ist auch in Deutschland erneut die Diskussion über Schusswaffen in privater Hand entbrannt. Keine Überraschung, dass das auch in rechtsextremen Kreisen keinesfalls anders ist. In der aktuellen Ausgabe der NPD-Parteizeitung "Deutsche Stimme" (Juni 2009) geht der Autor Arndt Hermann jedoch noch einen Schritt weiter. Er stellt sogar einen Zusammenhang zwischen dem Waffenrecht und der Demokratie her.

Dass Rechtsextremisten militär- und waffenaffin sind, überrascht wenig. Dass sie den Waffenbesitz allerdings zum demokratischen Gradmesser machen, hingegen schon.
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Denn gerade die Waffengesetzgebung einer Gesellschaft sei, ein "zuverlässiger Indikator für die geistige und moralische Gesundheit der Staatsführung" und das freie Waffenrecht "immer Ausdruck für einen wirklich freiheitlichen und demokratischen Staat". Und nach dieser Logik kommt Hermann schließlich zu dem Ergebnis, dass er dem bestehenden Staat gegenüber zur Loyalität am Ende eigentlich nicht verpflichtet sei: "Bringt ein Staat seinen Bürgern (...) nicht das Vertrauen entgegen, Schußwaffen besitzen zu dürfen, verdient der Staat auch nicht das Vertrauen der Bürger." ...lesen