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Sunday, June 14, 2009

Wolfsberg: Wir lassen uns nicht in Verruf bringen

,,Wir haben das Konzert am Samstag mit der Gruppe ,Kategorie C' nicht genehmigt, weil uns gar kein Antrag des Veranstalters vorliegt'', sagte Bürgermeister Georg Juchheim (CDU) gestern auf Anfrage dieser Zeitung. Er selbst habe den Veranstalter aufgefordert, das Konzert anzumelden. Juchheim: ,,Die Antragsfrist ist vergangenen Freitag, 12 Uhr mittags, ausgelaufen.'' Da der Gemeinde kein Antrag vorliege, vermutet Juchheim nun, dass das Konzert im ,,Prinzenhof'' als private Party der Rechten getarnt werden soll. Da Auftritte der Band in jüngster Vergangenheit bereits unterbunden wurden, rechnet der Bürgermeister mit Fans der Gruppe, die aus ganz Deutschland anreisen. ,,Dann ist Ärger programmiert'', meint Juchheim.

Stefan Müller von der sogenannten ,,Antifaschistischen Gruppe Südthüringen'' (Agst) sieht keinen Zufall in der Wahl des Veranstaltungsortes, da am gleichen Tag in Arnstadt der ,,Thüringentag der nationalen Jugend'' in Arnstadt stattfindet. Zudem wirft er der Gemeinde Wolfsberg ,,faschistische Tendenzen'' vor. Müller: ,,Wer sich die Wahlergebnisse in der Gemeinde Wolfsberg anschaut, wird bemerken, dass faschistische Tendenzen in der Gemeinde nicht von ungefähr kommen. Bei der Bundestagstagswahl 2005 wählten 191 Menschen (9,9 Prozent) per Erststimme und 168 (8,7 Prozent) Menschen per Zweitstimme die faschistische NPD.'' ...lesen

Siehe auch:

Wölfe dürfen nicht heulen (Konzert im Prinzenhof abgesagt. Protest gegen Rechts formiert sich.) [13.06.09]