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Thursday, July 02, 2009

Der junge Wilde

Rechte Verbindungen in der »Schlesier«-Jugend

Am Wochenende ging in Hannover das »Deutschlandtreffen« der Schlesischen Landsmannschaft über die Bühne – im Wahljahr ohne öffentliche Komplikationen.

Jede Nachricht sei eine gute Nachricht, heisst ein altes Gesetz der PR-Strategen. Doch nicht immer trifft das zu. So haben die Organisatoren des »Deutschlandtreffens« der »Schlesischen Landsmannschaft«, das am Wochenende im Beisein von Niedersachsens Regierungschef Christian Wulff und seines Innenministers Uwe Schünemann (beide CDU) über die Bühne ging, offenbar strikt darauf geachtet, dass ein Mann an den beiden Tagen keine Nachrichten machte: Gernod Kresse.

Dabei ist der junge Mann aus Braunschweig die Hoffnung von »Schlesier«-Chef Rudi Pawelka. Als Vorsitzender der Jugendorganisation steht er für eine Zukunft des Verbandes. Und so klopft der selbst für Vertriebenenverhältnisse als rechts geltende Pawelka dem Pädadogen gern auf die Schulter – es sei denn, es stehen öffentlich wahrgenommene Veranstaltungen an. Als das alle zwei Jahre stattfindende »Deutschlandtreffen« 2007 nach einigen Jahren des Boykotts durch die SPD-geführte Landesregierung wieder nach Hannover zurückkehrte, war es fast zum Eklat gekommen: Hastig musste Kresse von der Rednerliste der Hauptkundgebung gestrichen werden, weil der »Gastgeber«, Ministerpräsident Christian Wulff, denn doch nicht auf der gleichen Veranstaltung auftreten wollte wie der Nachwuchs-»Schlesier« aus Niedersachsen. Damals sprang sein Pressesprecher ein; diesmal vermied die Tagesordnung eine solche Peinlichkeit. ...lesen