antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Tuesday, February 11, 2014

Streit unter braunen Brüdern

In Dortmund liegen die beiden Neonaziparteien NPD und Die Rechte im Streit miteinander. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.

Dortmund ist eine der wichtigsten Neonazi-Hochburgen in Westdeutschland: Heute in der Partei Die Rechte aktive Mitglieder einer 2012 verbotenen Kameradschaft terrorisierten Migranten und Andersdenkende, überfielen 2009 am 1. Mai sogar eine Demonstration des DGB. Die Rechte zieht immer wieder marschierend durch die Stadt und vor die Wohnungen von Politikern wie Oberbürgermeister  Ullrich Sierau (SPD) oder der Piraten-Landtagsabgeordneten Birgit Rydlewski. Auch im Rat sitzen zwei Neonazis – allerdings sind die von der NPD. Und deren Ratsherr Matthias Wächter hat Ärger – nicht so sehr mit Linken, sondern mit Nazis. Schon im vergangenen Jahr beklagte sich die NRW-NPD über den Umgang mit Wächter: An dessen Haus sei das Wort „Jude“ gesprüht worden, es hätte Terroranrufe gegeben und bei Pizzadiensten seien Bestellungen aufgegeben worden – gegen Wächters Willen. Verhandlungen verliefen ergebnislos, wie die NPD im vergangenen Frühjahr mitteilte: „Bei einem Treffen mit Vertretern der Partei „Die Rechte“(…) wurde u.a. von deren Führungsaktivisten gefordert, sich offiziell von den Taten gegen die genannten NPD-Funktionäre zu distanzieren. Die Distanzierung steht bis heute aus…“

Nun wurde die Polizei eingeschaltet: Die Staatsanwaltschaft Dortmund ermittelt  wegen Nötigung gegen Mitglieder der Partei Die Rechte. ...lesen