antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Tuesday, May 15, 2007

Albersoda/Thüringen: Konspirative Kontakte

Götz Kubitschek, Kopf des neurechten Instituts für Staatspolitik (IfS; Sitz: Albersoda), hat auf der Homepage des IfS den Inhalt eines an ihn gerichten Schreibens veröffentlicht.
Den Brief, so mutmaßt Kubitschek, erhielt er, „ausgelöst wohl durch den Plattschuss, den Weikersheim" erlitten haben soll. In dem Schreiben bittet ein namentlich nicht genannter CDU-Funktionär, dass Kubitschek seine „Bekanntschaft mit einer Reihe von ... JU-und CDUlern absolut vertraulich“ behandeln solle. Man habe in der CDU „viel erreicht“, „aber im Moment scheint alles extrem gefährdet. Ich bitte Dich wirklich dringend, keine Nachfragen zu stellen und nicht den Kontakt mit mir zu suchen.“ Der anonyme Christdemokrat appelliert an Kubitschek: „Bitte vernichte dieses Schreiben und auch alle bisherige Kommunikation zwischen uns, soweit diese noch bei Dir vorhanden ist. Ich meine das wirklich sehr ernst. Bitte!“ Kubitschek antwortete auf dieses „jämmerliche Schreiben“ demnach unter anderem folgendermaßen: „Deinem Chef richte aus: Er hat sein Sezession-Abonnement noch nicht beglichen“. „Sezession“ ist das Sprachrohr des Instituts für Staatspolitik, das im Jahr 2000 durch Personen aus dem engsten Umfeld der „Jungen Freiheit“ gegründet wurde. Ziel des IfS, eines „Aktivpostens neurechter Bildungsarbeit“ (Verfassungsschutz), ist die Bildung „geistiger Eliten“. In IfS-Broschüren, so der Verfassungsschutz, wurde auf „antidemokratische Ideologen, insbesondere solche der konservativen Revolution, rekurriert und versucht, deren staatsphilosophische Erklärungsmuster weiterzuentwickeln“. (am)


Quelle

Bnr [15.05.07]