Geschichtsverfälschung hilft den Rechten
Konferenz im Berliner Europahaus befaßte sich mit Antikommunismus in EU
Der Geschichtsrevisionismus fördert in Europa zunehmend die Etablierung rechter Parteien. Zu diesem Ergebnis kam die Konferenz »Antikommunismus und Neofaschismus in der EU«, die am Montag im Europäischen Haus in Berlin stattfand. Auf Einladung der Europaabgeordneten Sahra Wagenknecht (Die Linke) diskutierten Wissenschaftler und Politiker mit rund 50 Teilnehmern über Ursachen und Folgen antikommunistischer Politik.
Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer, kritisierte den Versuch der Europäischen Volkspartei (EVP), den Beitrag des Kommunismus zur Befreiung Europas zu leugnen. Die EVP, ein Zusammenschluß der konservativ-bürgerlichen Parteien, wolle die dauerhafte Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus etablieren, warnte Schneider. Malle Salupere, stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei in Estland, berichtete über die antirussischen Ressentiments, die in ihrem Land aus solch relativierenden Thesen resultierten. So werde die russische Minderheit in Estland, die rund 25 Prozent der etwa 1,35 Millionen Einwohner des baltischen Staates umfaßt, als eine Art Besatzungsmacht betrachtet, die für sämtliches Unrecht der Sowjetära verantwortlich sei. ...lesen
Der Geschichtsrevisionismus fördert in Europa zunehmend die Etablierung rechter Parteien. Zu diesem Ergebnis kam die Konferenz »Antikommunismus und Neofaschismus in der EU«, die am Montag im Europäischen Haus in Berlin stattfand. Auf Einladung der Europaabgeordneten Sahra Wagenknecht (Die Linke) diskutierten Wissenschaftler und Politiker mit rund 50 Teilnehmern über Ursachen und Folgen antikommunistischer Politik.
Ulrich Schneider, Generalsekretär der Internationalen Föderation der Widerstandskämpfer, kritisierte den Versuch der Europäischen Volkspartei (EVP), den Beitrag des Kommunismus zur Befreiung Europas zu leugnen. Die EVP, ein Zusammenschluß der konservativ-bürgerlichen Parteien, wolle die dauerhafte Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus etablieren, warnte Schneider. Malle Salupere, stellvertretende Vorsitzende der Linkspartei in Estland, berichtete über die antirussischen Ressentiments, die in ihrem Land aus solch relativierenden Thesen resultierten. So werde die russische Minderheit in Estland, die rund 25 Prozent der etwa 1,35 Millionen Einwohner des baltischen Staates umfaßt, als eine Art Besatzungsmacht betrachtet, die für sämtliches Unrecht der Sowjetära verantwortlich sei. ...lesen
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