Mecklenburg-Vorpommern geht gegen Extremisten vor
Als erstes Bundesland will Mecklenburg-Vorpommern Rechtsextremisten an Kandidaturen bei Bürgermeister- und Landratswahlen hindern. Dazu soll das Kommunalwahlgesetz geändert werden, teilte Innenminister Lorenz Caffier (CDU) gestern mit.
Wahlausschüsse sollen künftig bei begründeten Zweifeln an der Verfassungstreue von Bewerbern Auskünfte vom Verfassungsschutz anfordern können. Die Informationen würden von der jeweiligen Rechtsaufsichtsbehörde eingeholt werden und flössen in die Entscheidungen ein. Sollten sich die Zweifel bestätigen, fehle die Voraussetzung für ein Wahlamt und damit auch für die Zulassung zur Wahl. Eine Regelanfrage für alle Bewerber werde es aber nicht geben. ...lesen
Siehe auch:
Wahl von Rechten erschwert
Wahlen: Land will Nazis ausschließen
Jeder darf antreten
Hürde für Neonazis
Schwerin will Rechtsextreme von Kommunalwahl ausschließen
Keine Ämter in M-V
Mecklenburg-Vorpommern will Extremisten Kandidatur verbieten
MVP: Passives Wahlrecht soll eingeschränkt werden
Kommentar - Wehret den Anfängen [28.10.08]
Landtag setzt "klare Kante" (Der Verfassungsschutz kann künftig Anwärter für das Amt des Bürgermeisters oder Landrats überprüfen) [29.01.09]
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