Innenansichten aus der Neonaziszene: Ein Autonomer Nationalist steigt aus
Das Netz gegen Nazis hat ein äußerst lesenswertes Interview mit einem ehemaligen “Autonomen Nationalisten” veröffentlicht.
Er sei vor etwa fünf Monaten aus der Szene ausgestiegen, so Holger H.. “Schon Monate vorher hatte ich in der Szene Schwierigkeiten und wurde angefeindet”, erzählt H., ”weil ich offen Kritik geübt habe und Interesse an anderen politischen Positionen hatte. So etwas wird nicht geduldet. Ich konnte beispielsweise den Rassismus und die Menschenverachtung, vor allem auch die Verehrung von Adolf Hitler, nicht mehr ertragen. Das hat zu wirklichen Anfeindungen geführt. Kritik an Hitler und dem 3. Reich sowie die Anerkennung der Verbrechen Nazi-Deutschlands sind in der Szene ein absolutes Tabu-Thema.”
H. berichtet über Anfeindungen und Morddrohungen nach dem Ausstieg, nachts sei häufig an der Wohnungstür geklingelt worden, er sei aufgefordert worde, “auf die Straße zu kommen und mich meinen Ex-Kameraden zu stellen”. Schließlich wurde demnach versucht, seine Wohnung gewaltsam zu stürmen. “Mitglieder des so genannten “Nationalen Widerstandes” Dortmund, die sich als “Autonome Nationalisten” bezeichnen und zu denen ich vorher gehört hatte, sind auf meinen Balkon geklettert, versuchten, die geschlossenen Rollläden aufzubrechen und in die Wohnung einzudringen. Ich musste aus der Wohnung flüchten, bin weggerannt und habe dann die Polizei alarmiert. Am nächsten Tag bin ich unter Polizeischutz aus Dortmund-Dorstfeld, dem Stadtteil, in dem viele Neonazis aus den Reihen der “Autonomen Nationalisten” wohnen, weggezogen.” ...lesen
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