Sachsen: Wer braucht eigentlich die NPD?
Erst Bayern, nun Sachsen: Nachdem der Richtungsstreit bei dem NPD-Landesverband ganz im Süden mehrere Austritte von führenden Neonazis nach sich zog, ziehen nun die Kameraden in Sachsen nach. Denen ist die NPD-Fraktion im sächsischen Landtag offenbar nicht radikal genug, diese seien “Bonzen”, der Zickzackkurs in Sachen “Autonome Nationalisten” hebt die Stimmung auch nicht unbedingt. So bemühen sich Holger Apfel, Jürgen Gansel und Co. nachvollziehbarerweise, ihre Jobs durch den Wiedereinzug ins Landesparlament bei der Wahl im kommenden Jahr zu sichern. Da die NPD dafür Stimmen aus dem bürgerlichen Lager benötigt - nur die Zustimmung von Neonazi-Schlägern reicht auch in Sachsen nicht (Achtung: Ironie!!!) - versucht man das Biedermann-Image zu pflegen, “Autonome Nationalisten” und andere Krawallheinis stören das Bild der neu gestylten Fraktion dabei.
Bei einer Demonstration am 08. November 2008 in Reichenbach kam es dann offenbar, mal wieder, zum Eklat. Nach Angaben von 13 mittlerweile Ex-NPDlern aus dem Vogtland, die eine Erklärung im Internet verbreiteten, wollte Gansel bestimmte Parolen nicht hören, was die ultra-radikalen Kräfte folgendermaßen kommentieren: ...lesen
Siehe auch:
Vogtland: Kontroversen wo man hinschaut [17.11.08]Rechte Kaderprobleme (Dort verließen die drei Kreistagsabgeordneten Nicole Fortak, Olaf Martin und Frank Schmidt mit Getöse die Partei) [12.12.08]
Bude zertrümmert (Thüringen) [16.12.08]
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