antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Monday, December 22, 2008

Umstrittene Szene

Unter Mitgliedern von Kampfsport-Vereinen befinden sich auch Rechtsextremisten.

Andreas Bock, Verfassungsschutz Fightsport distanziert sich von Rechts - Verfassungsschutz iinteressiert sich für Eastfight
Käfigkampf, Night of Gladiator - wenn Kampfsport zum Event wird, klingen die Ankündigungen brachial. Im Oktober wurden zwei öffentliche Kämpfe abgesagt, an denen Geraer Vereine eine schlagkräftige Rolle spielten sollten (wir berichteten). Denn die gewaltreichen Sport-Events gelten als Anziehungspunkt eines rechtsextremen Publikums.

"Es ist ärgerlich, in welche Ecke der Fightsport gedrängt wird, ich ziehe den Hut vor den Leistungen des Vereins." Volkmar Höfer, Vertreter einer deutschen Versicherungsgesellschaft, gehört zu den Sponsoren des Geraer Fightsport e.V. und ist bemüht, den Ruch, der dem Verein seit dem abgesagten Kampf im Oktober anhaftet, loszuwerden.

Der Verein hat inzwischen reagiert, wie Gründer und Trainer Jörg Rauschning erklärt. Es ist ein Passus in die Satzung aufgenommen, der den Verein als parteipolitisch und konfessionell neutral beschreibt. Der Verein wolle Ausländerfeindlichkeit und jedwedem politischem oder sonstigem Extremismus und Gewalt entgegen wirken, heißt es weiter.

Dass der Verein, der mit einer Lizenz des Landessportbundes Thüringen trainiert, in die Schlagzeilen geriet, war allerdings nicht zufällig. Fightsport hatte sich schon im Vorjahr vorwerfen lassen müssen, dass einer seiner Sponsoren aus der rechten Szene stammte. Alle Verbindungen seien inzwischen gekappt, versichert Rauschning. Auch ein Link auf der Homepage, der noch im Oktober an einen Versandhandel des umstrittenen Unterstützers führte, ist mittlerweile gelöscht. Dass der Verein sich in aller Arglosigkeit auf rechte Sponsoren eingelassen habe, klingt wenig überzeugend. Und dass diese Geldgeber die Sportart attraktiv finden, dürfte kein Zufall sein. ...lesen