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Friday, February 20, 2009

Staatsanwaltschaft Neuruppin zieht Bilanz für 2008 / Rechter Brennpunkt ist jetzt die Uckermark

Wittstock ist, was rechtsradikale Gewalt angeht, kein Brennpunkt mehr in den Augen der Staatsanwaltschaft Neuruppin. Dafür ist es jetzt die Uckermark. Dort hat es im vergangenen Jahr den schwersten Fall rechtsextremistisch motivierter Gewalt gegeben, resümierte der Leitende Neuruppiner Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher, als er am Donnerstag Bilanz für das Geschäftsjahr 2008 der Neuruppiner Staatsanwaltschaft zog. In Templin hatten im Sommer vergangenen Jahres ein 18-Jähriger und ein 21-Jähriger, die beide der rechten Szene angehören, einen 55-jährigen Mann auf brutalste Weise erschlagen. Der Prozess gegen die beiden wegen gemeinschaftlichen Mordes hat am Montag vor dem Landgericht Neuruppin begonnen. „In der Uckermark gab es 2008 die meisten rechtsextremistisch motivierten Straftaten“, so Oberstaatsanwalt Gerd Schnittcher. Außer dem Mord an dem 55-Jährigen gab es noch sechs Gewalttaten mit rechtsextremistischem Hintergrund. Insgesamt ermittelte die Staatsanwaltschaft Neuruppin im vergangenen Jahr in 437 Fällen rechter Gewalt, das sind 34 Fälle mehr als 2007 und sogar 69 Fälle mehr als im Jahr 2006. ...lesen