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Sunday, April 05, 2009

Molau und Faust wollen eine “moderne nationale Partei” bilden

Der neue DVU-Vorsitzende Matthias Faust hat sich eine Herkulesaufgabe vorgenommen. Aus der DVU soll eine „richtige“ Partei werden – und möglicherweise der Kristallisationspunkt einer neuen, größeren Rechtsformation. Faust startet den fast unmöglich erscheinenden Versuch aus einer Position der Schwäche.

26.000 Mitglieder zählte die DVU Anfang der 90er Jahre, inzwischen dürften es nur noch um die 6000 sein. Zumal Jüngere zieht es nicht zu einer Partei, deren Aktivitäten sich auf Hinterzimmer-Stammtische und Parteitage beschränken, zu denen busladungsweise eine überalterte Mitgliedschaft gekarrt wird. Auch Wahlerfolge blieben zuletzt aus. Nach dem Wiedereinzug in den brandenburgischen Landtag 2004 setzte es Enttäuschungen.
(...)
Faust trommelt für eine Einheit „aller vernünftigen nationalen und patriotischen Kräfte“. Mit Andreas Molau, dem gescheiterten Voigt-Gegenkandidaten aus der NPD, hat er sich dafür einen neuen Partner ins DVU-Boot geholt. Molaus Beitritt zur DVU sei „ein Zeichen des neuen Miteinanders“. Molau selbst, der sein NPD-Parteibuch behalten will, wird in der „Welt“ mit den Worten zitiert, er hoffe, seine Entscheidung habe eine „positive Sogwirkung“ auf die „vielen politikfähigen Kräfte in der NPD, denen der Revisionismus von Parteivize Jürgen Rieger auf den Sender geht“. Aus einer verstärkten Zusammenarbeit von DVU und NPD könne sich eine neue „moderne nationale Partei“ bilden. ...lesen

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