Verharmlost die Schaubühne den Holocaust?
Isaak Behar ist aufgebracht. Der Gemeinde-Älteste der Jüdischen Gemeinde Berlin engagiert sich seit Jahren gegen Antisemitismus und kämpft gegen jede Relativierung des Holocaust. Er, dessen gesamte Familie im Konzentrationslager umkam, fühlt sich nun durch eine Theaterpremiere an der Berliner Schaubühne persönlich beleidigt.
Unter dem Titel „Dritte Generation“ hat die israelische Regisseurin Yael Ronen mit zwölf um die 30 Jahre alten Schauspielern israelischer, palästinensischer und deutscher Herkunft eine Satire über die Verarbeitung gemeinsamer Traumata entwickelt. Behar, der von Bekannten von der Aufführung erfuhr, ist erbost darüber, dass dabei die Shoa und die Vertreibung der Palästinenser auf der gleichen Ebene verhandelt werden. ...lesen
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