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Monday, May 11, 2009

Rechte Szene im Norden orientiert sich neu

Wenn Niedersachsens Innenminister Uwe Schünemann heute in Hannover den Jahresbericht seines Landesamtes für Verfassungsschutz präsentiert, kann er sich beim Blick auf den Rechtsextremismus zwischen Buxtehude und Göttingen auf den ersten Blick entspannt zurücklehnen: Die Zahlen signalisieren eine Stabilisierung der braunen Szene auf hohem Niveau. Rund 2.800 Rechtsextremisten werden in Niedersachsen vom Verfassungsschutz für das Jahr 2008 gezählt, im Vorjahr waren es 2.760. Auch die Zahl der als besonders gewaltbereit geltenden sogenannten "Freien Kameradschaften" ist mit rund 20 nahezu gleichgeblieben.
Höhere Brutalität

Doch die Szene selbst ist in Bewegung geraten. Sie wird zum Teil radikaler und brutaler, zum Teil verpasst sie sich ein bürgerliches Image und wird damit gefährlicher. Für die Radikalisierung verantwortlich sind vor allem die sogenannten "Autonomen Nationalisten" - junge Neonazis, die äußerlich Anleihen machen beim schwarzen Outfit der Linksautonomen, deren selbst von Gerichten festgestellte Brutalität und Gewaltbereitschaft nicht zuletzt die Ursache für die Untersagung der Neonazi-Demo am 1. Mai in Hannover war.

Gruppen dieser "Autonomen Nationalisten" gibt es nach Informationen von Gerhard Bücker vom Landespräventionsrat Niedersachsen vor allem in kleineren Dörfern und Gemeinden. Schwerpunktgebiete seinen die Lüneburger Heide, aber auch Ostfriesland, Ostniedersachsen und die Umgebung von Bremen: ...lesen