Brandenburger Modell gegen neue Strategie der “netten Nazis”
Erardo Rautenberg, Generalstaatsanwalt in Brandenburg, hat eine neue Strategie rechtsextremer Parteien beobachtet. Man stelle sich als “nette Nazis” da, die zu Unrecht von Behörden verfolgt würden, so Rautenberg im Deutschlandfunk. „Dies zeigt die Strategie der NPD oder beziehungsweise aller rechtsextremer Parteien, die die Erfahrung gemacht haben, dass rechtsextremistisch motivierte Gewalttaten die Bevölkerung abschrecken und nicht zu Wählerstimmen führen.“ Man versuche daher „einerseits, die Angehörigen gewaltbereiter Gruppierungen an die Parteien zu binden; andererseits verfolgt man aber - und zwar insbesondere die NPD - die Strategie, sich gegenüber dem Wahlvolk als “nette Nazis” darzustellen, die hilfsbereit sind und die von den Medien und von den Behörden zu Unrecht verfolgt werden“, erklärte Rautenberg. Diese Strategie gehe „eben zum Teil auf“.
Rautenberg betonte, Polizei und Justiz räumten der rechtsextremen Gewalt in Brandenburg höchste Priorität ein. Inzwischen sei es auch so, dass von Polizei bis zu den Gerichten hin schnell reagiert werde. Dies sei ein Grund für den Rückgang rechtsextremer Gewalt. ...lesenSiehe auch:
Rechte Gruppierungen verfolgen Strategie der "netten Nazis"
Unterschätzt: Der nette Nazi am Gartenzaun (Spezialforum der Amadeu-Antonio-Stiftung in Ludwigslust) [05.06.09]
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