Krawalle vor NPD-Büro in Leipzig-Lindenau
Warum die beiden Fußgänger verfolgt wurden, konnte ein Polizeisprecher nicht sagen; auch nicht, ob sie zum linken Spektrum gehörten. „Sie sahen ganz neutral aus, verhielten sich aber der Polizei gegenüber sehr unkooperativ und wollten keine Angaben machen“, sagte der Sprecher. Nach diesem Zwischenfall gab es die ersten Flaschenwürfe.
Die Polizei forderte Verstärkung an und verschaffte sich schließlich Zutritt zu dem NPD-Grundstück. 46 mutmaßlich rechtsgerichtete Partygäste mussten ihre Personalien abgeben. Dabei gab es erneut Rangeleien, und es flog eine Flasche. Die Straße vor dem Neonazis-Büro wurde mehr als zwei Stunden lang komplett gesperrt, der Straßenbahnverkehr umgeleitet.
Gegen die NPD-Niederlassung hatte es bereits massive Proteste gegeben - sowohl von der linken Szene als auch von Bürgerinitiativen. Die Neonazis haben sich dort hinter einem mannshohen Zaun verschanzt.
QuelleLeipziger Volkszeitung [23.12.08]
Siehe auch:
Leipzig: Flaschen auf Polizisten nach Party im NPD-Bürgerbüro
Neonazis randalieren in Leipzig (Neonazi-Gewalt in Sachsen und Sachsen-Anhalt: In Leipzig haben Rechtsextremisten nach einer Feier Passanten und Polizisten angegriffen. In Dessau verletzten rechte Schläger vier Linke.)
Erneute Nazigewalt (In Sachsen und Sachsen-Anhalt aber auch aus Braunschweig in Niedersachsen)
Flaschen und Feuerwerkskörper gegen Polizei
Polizei angegriffen
Polizei leitet Ermittlungen gegen Neonazis ein
Leipzig: Solidarität und NPD-Zentrum. (Eine schließung des Zentrums ist somit in Sichtweite) [25.12.08]
Zum Thema:
Neonazis hinter Metallzaun (In Leipzig versuchen Neonazis, ein multikulturelles Viertel zu übernehmen. Menschen werden bedroht, immer mehr militante Rechtsextreme lassen sich blicken. Doch die Anwohner wehren sich) [27.12.08]
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