antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Thursday, February 05, 2009

Beisicht und Wolter erneut mit Nazi-Mandanten

Es war ja bereits lange bekannt, dass die pro-NRW-Politiker Markus Beisicht und Judith Wolter ihre Dienste als Rechtsanwälte bevorzugt an angeklagten Neonazis ableisten. Doch sollte der jüngste Fall der beiden Rechtspopulisten diese Tatsache noch einmal unterstreichen.
Nach einer Demonstration von "Autonomen Nationalisten" am 24. Februar 2008 in Hildesheim befand sich eine Gruppe von jugendlichen Gegendemonstranten mit der Bahn auf dem Heimweg nach Gütersloh. Dort trafen sie unglücklicherweise auf eine bedeutend größere Gruppe von Rechtsradikalen, die sofort begannen, die Gruppe anzupöbeln und anzugreifen. Zudem wurde den Jugendlichen der Fluchtweg abgeschnitten. Drei der Neonazis wurden von der Polizei in Gewahrsam genommen und angeklagt (Mario Stüber (Windbeck), Björn Benjamin Thom (Düsseldorf) und Matthias Tremel (Witten)).
Vor dem Bielefelder Landgericht ging nun vor wenigen Tagen die Verhandlung zu Ende. Das Ergebnis: Bewährungsstrafen von acht Monaten. Dieses verhältnismäßig milde Strafmaß erging offensichtlich aus dem Umstand, dass der Haupttäter die Geschehnisse fortlaufend bestritten hatte und seine Komplizen sich nicht zu den Vorgängen äußern wollten.

Neben Markus Beisicht und Judith Wolter, die Freisprüche für die Täter gefordert hatten, vertrat auch André Picker einen der Neonazis. Pickers aktueller Mandant ist der Rechtsextremist Manuel H. - dieser soll den versuchten Mord am Passauer Polizeipräsidenten Mannichl unterstützt haben.

Quelle
Indymedia.org [30.12.08]