antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Sunday, February 08, 2009

Erlangen: Nazistrukturen angegriffen

Nach einem aktionsreichen Jahr in Erlangen war auch der Auftakt zum Jahr 2009 vielversprechend. Nachdem 2008 durch mehrere Aktionen wie die Doppeldemonstration in Erlangen und Herzogenaurach auf rechtsradikale Umtriebe in Erlangen und Umgebung aufmerksam gemacht wurde sahen sich anscheinend verschiedene AktivistInnen ermutigt durch direkte Aktionen dieses Problem zu bekämpfen.


In den letzten Wochen kam es vermehrt zu Angriffen auf rechtsextreme Infrastrukturen.
So durfte sich zunächst der bundesweit agierende Nazianwalt Stefan Böhmer über eingeworfene Sicherheitsscheiben seiner Kanzlei erfreuen. Stefan Böhmer, alter Herr und immer noch ständiger Gast der Burschenschaft Frankonia, leistet seine Dienste an der rechten Ideologie nicht nur durch kostenlose rechtliche Vertretung der NPD (z.B.: in Gräfenberg) und weiteren Rechtsextremisten (wie Gerd Ittner) sondern vertritt sein menschenverachtendes Gedankengut auch selbst öffentlich, weshalb er zu einer Geldstrafe von über 2000€ wegen der Leugnung des Holocausts verurteilt wurde.
Die Mitgliedschaft solcher „Persönlichkeiten“ ist ein eindeutiges Indiz für die politische Ausrichtung der Burschenschaft Frankonia. Doch das nicht genug, gab es auch Beschwerden der Nachbarschaft über lautes Singen des „Horst Wessel Liedes“ in der Burschenschaft. Auch versuchte selbiger mit anderen „Frankonen“ einen Vortrag über „Neonazis in Nadelstreifen“ zu stören.
Dass diese Burschenschaft ein Dorn im Auge der lokalen AntifaschistInnen ist, ist wohl selbstverständlich. Zu Neujahr wurde aus diesem Grund ein Farbbeutelanschlag auf die selbige vorgenommen. ...lesen