antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Tuesday, March 17, 2009

«Frecher, aggressiver und brutaler»

Entwicklungen in der Region Anhalt als nach wie vor Besorgnis erregend eingeschätzt

Die rechtsextremen Strukturen in Dessau-Roßlau, den Landkreisen Anhalt-Bitterfeld, Salzland und Wittenberg haben sich im vergangenen Jahr weiter verfestigt. Im Schulterschluss mit der NPD haben Kameradschaften in Dessau, Aken, Köthen und Wittenberg ihre Kampagnen ausgebaut. Insbesondere die Doppelstadt Dessau-Roßlau entwickelt sich zu einem Zentrum rechtsextremer Gewalt. Dieses Resümee zog am Dienstag Steffen Andersch vom Dessauer Projekt GegenPart.

Das Mobile Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Anhalt hat im vorigen Jahr 220 rechtsextreme Ereignislagen erfasst. Im Jahr zuvor waren es 166. Die Ereignislagen reichen von Naziaufmärschen über Hakenkreuzschmierereien bis hin zu tätlichen Angriffen insbesondere auf alternative Jugendliche. Nicht zuletzt war auch das Alternative Jugendzentrum in Dessau mehrmals Zielscheibe rechts motivierter Anschläge.

Seit 1999 erarbeitet GegenPart jährlich eine Chronik, die rechtsextreme Ereignislagen erfasst, beschreibt, dokumentiert. Zusammengetragen aus Medienberichten, Kleinen Anfragen an den Landtag bzw. eigenen Beobachtungen. "Wir geben den regionalen Nazis ein Gesicht", sagt Andersch.

Beunruhigend für ihn: Vor allem in der Doppelstadt Dessau-Roßlau - und hier insbesondere in Dessau - wurde ein spürbarer Anstieg an Delikten verzeichnet ...lesen