Mit Sabotage gegen "Meinungszensur"
Nachdem in der NPD offenbar ein Mehrfronten-Krieg um den Parteivorsitz ausgebrochen ist und Andreas Molau schon vorzeitig auf der Strecke blieb, bleiben dem früheren Waldorf-Lehrer allerdings noch parteiferne rechtsextreme Organisationen, in denen er ungestört wirken darf. Dazu zählen neben der "Kontinent Europa Stiftung " auch die "Gesellschaft für freie Publizistik" (GfP), bei der er sogar als Vorsitzender amtiert.
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Bei ihren Bemühungen um "Aufklärung" hat die GfP nun eine neue Aufgabe entdeckt. Aus offenbar gut unterrichteten Kreisen wurde der GfP zugetragen, dass am 20. August 2009 in den deutschen Kinos ein neuer Film des US-Regisseurs Quentin Tarantino starten soll, bei dem der Hollywood-Star Brad Pitt die Hauptrolle spielt. "Inglorious Basterds" soll der Streifen heißen, der - wenn man bisherigen Veröffentlichungen trauen darf - dem Zuschauer ein wahres "Schlachtfest" präsentieren soll, in dem Hunderte Personen auf möglichst spektakuläre und blutspritzende Weise ums Leben gebracht werden. Für Kenner des Regisseurs und seiner Filme also keine ungewöhnliche Kino-Unterhaltung, doch hat Tarantino bei diesem Film nicht etwa Vampire oder Gangster als Schlachtopfer in Szene gesetzt, sondern Nazis. ...lesenSiehe auch:
Rechtsextremisten wollen Tarantino-Film Inglourious Basterds sabotieren [20.02.09]
Bastarde nicht hochsterilisieren [22.02.09]
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