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Monday, March 09, 2009

Wien: Konferenz mit FPÖ und pro NRW

pro NRW darf wieder gute Miene zum bösen Spiel machen: Eine Konferenz mit europäischen Rechtspopulisten wurde am Wochenende in Wien durchgeführt - und pro NRW war eingeladen. Markus Beisicht, Judith Wolter und der stellvertretende pro-Köln-Vorsitzende Markus Wiener hatten die Ehre, dem hochrangigen "politischen" Diskurs beiwohnen zu dürfen. Daran waren unter anderem Vertreter der "rechtspopulistischen Partei mit extremistischer Ausdrucksweise" ("Weisenbericht" von Martti Ahtisaari et al.) FPÖ beteiligt, darunter auch Heinz-Christian Strache. Außerdem anwesend waren Abgesandte des Vlaams Belang (Nachfolgepartei des rechtsextremen Vlaams Blok) sowie der offen immigrantenfeindlichen Dansk Folkeparti (Dänische Volkspartei).
Eigentlich ist bereits immer im Vorfeld klar, wie pro NRW die Aktionen bewertet, die sie selbst initiiert oder bei denen sie auch nur mit einem Mindestmaß mitgewirkt haben. Längst ist man die Jubelarien gewöhnt, die die rechte Partei auch ins "rechte" Licht rücken sollen: So sollen Tausende von Menschen im September am Köln-Bonner Flughafen darauf gewartet haben, endlich am revolutionären Anti-Islam-Kongress auf dem Heumarkt teilnehmen zu dürfen. Auch bei den monatlichen Mahnwachen, die pro Köln vor dem Moscheegelände in Ehrenfeld durchführt, sollen jedes Mal hunderte Bürger gegen Islamisierung und Türkisierung kämpfen. Und über den unglaublichen Skandal, dass die örtliche Kaufhof-Filiale es gewagt hat, zur Adventszeit arabisch gekleidete Plüschtiere im Schaufenster auszustellen, sollen sich über eine Million Kölner Bürger bis zur Besinnungslosigkeit aufgeregt haben.
Nun stellt sich die Frage: Ist dies nur ein einfacher Realitätsverlust oder steckt bei diesen sich ständig wiederholenden, unfreiwilligen Lachnummern ein System dahinter? ...lesen

Siehe auch:

Über den Tellerrand geschaut: Europa-Tagung rechtsradikaler Parteivertreter in Wien
[10.02.09]