antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Thursday, April 23, 2009

Antifaschisten/innen bieten den Nazis Paroli

Nazis aus dem Spektrum der JN/ NPD haben heute in Magdeburg - Stadtfeld versucht Unterschriften für den bevorstehenden Antritt zu den Kommunalwahlen im Juni zu sammeln. Dies ging nicht lange gut...
“Verpisst euch hier, sonst stehen hier gleich 20 Leute“. So äußerte sich ein verärgerter Anwohner über die überwiegend jungen Nazis.
Ab den frühen Nachmittag machten sich verschiedene kleine Gruppen von Nazis in Stadtfeld auf den Weg, um nach Unterstützer/innen für den Einzug der NPD in den Stadtrat der Stadt Magdeburg zu suchen. Wahllos sprachen die jungen Wilden die Bewohner/innen des Stadtteils Stadtfeld an.
Es dauerte nicht lange bis die Nachricht die Runde machte (unter anderem durch indy: http://de.indymedia.org/2009/04/246439.shtml).
Nach einiger Zeit konnte eine Gruppe von ein Dutzend Antifas die Nazis ausfindig machen. Circa 15 Nazis befanden sich in der Liebknechtstr. und unterhielten sich mit der bereits von ihnen alarmierten Polizei.
Die Nazis beklagten sich darüber, dass sie eine halbe Stunde vorher von einer 5- köpfigen „Bande“ mit Steinen attackiert wurden. Sie konnten wohl gerade so in ein Frisör flüchten und die Polizei zu Hilfe rufen.
Gegen 17 Uhr war der Spuk vorbei. Die Nazis wurden mit Polizei aus dem Stadtteil geleitet. ...lesen


Zum Thema:

Wahlk(r)ampf der JN/NPD in Magdeb.-Stadtfeld (In der letzten Woche hatten Nazis versucht Unterschriften für die Stadtratswahl (7.Juni 09) in Magdeburg zu sammeln. Hier folgt nun eine Zusammenfassung zu den Geschehnissen) [16.04.09]
Provokationen und vorgetäuschte Sacharbeit [25.04.09]
Stadtratswahlen in Köthen (Steffen Bösener, „Nordic Flame“, René Häußler) [03.05.09]
Sachsen-Anhalt: Extrem rechte Kandidaten... (Politisch konnte die rechtsextreme Bewegung dort bislang allerdings weniger Fuß fassen. Jetzt soll sich das offenbar ändern, wie in Blick in die Kandidatenlisten der Kommunalwahl erhellt. Für Rechtsradikale kommt erleichternd dazu: Eine Prozenthürde gibt es diesmal nicht) [09.05.09]
Keine Lust auf Kommunalpolitik (Weil im Osten immer weniger Kandidaten gefunden werden, profitieren freie Wählergruppen und rechte Parteien: Sie füllen systematisch die Lücken. Nun musste in gleich sieben Gemeinden des Bördekreises von Sachsen-Anhalt die Kommunalwahl am 7. Juni abgesagt werden.) [11.05.09]
Nur wenige Frauen auf NPD-Liste (16 Prozent Frauen) [13.05.09]
Rechtsextreme sind überwiegend männlich
Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt (Die rechtsextreme Szene in Sachsen-Anhalt gilt als besonders gewaltbereit. Eine entscheidende Rolle spielt die NPD-Nachwuchsorganisation "Junge Nationaldemokraten") [27.05.09]
Neuigkeiten aus Halberstadt(Harz) [29.05.09]
Nationale Partei-Deppen - Eine Auswahl (Matthias Gärtner, Michael Grunzel, Bennet Schulze, Michael Schäfer, Matthias Bady, Erik Schulze, Steffen Bösener, Philipp Valenta, Andreas Karl) [05.06.09]
Der Richtungsstreit prägt die NPD (Rechtsextreme Partei ist von flächendeckendem Auftreten bei der Wahl weit entfernt. Matthias Heyder, Andreas Karl) [06.06.09]
WSF: NPD Infostand erfolgreich behindert!!! (Weißenfels)

Ergebnisse und Folgen:

In Parlamenten (NPD jetzt mit 19 Vertretern in 18 Stadt- und Gemeinderäten) [11.06.09]
Zwiespältige Kommunalwahlbilanz Sachsen-Anhalt (großen Rückhalt hat die NPD nicht. Bei näherem Hinsehen blieb sie weit hinter ihren eigenen Erwartungen zurück)
Spitzenreiter und Außenseiter (Ergebnisse im Detail fördern gewaltige Unterschiede auf dem politischen Stadtplan zu Tage) [13.06.09]

Neuer Anstrich: Statt Springerstiefel nun Turnschuhe (Hövelmann stellte Verfassungsschutzbericht 2008 vor / Weniger Rechtsextremisten im Land) [18.06.09]
NPD in Sachsen-Anhalt radikalisiert sich weiter (Die Basis der rechtsextremen NPD in Sachsen-Anhalt wird schwächer. Seit Jahresbeginn habe die Partei 30 bis 40 Mitglieder verloren, sagte Verfassungsschutzchef Volker Limburg)
Die Probleme bleiben
Kein Selbstläufer
Rechte Gewalttaten nehmen zu *
Wählergemeinschaft legt Widerspruch ein (So soll es der Wählergemeinschaft vordergründig darum gehen, mit der Stimmverlagerung und veränderten Sitzverteilung den Einzug der NPD in den Stadtrat zu verhindern) [23.06.09]