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Monday, April 20, 2009

Arnstadt: Vermummt für die HDJ

Eine Informationsveranstaltung über die gerade erst verbotene "Heimattreue Deutsche Jugend" (HDJ) konnte am Freitag im thüringischen Arnstadt nur unter Polizeischutz stattfinden. Erst nach zwei Stunden hatte die Polizei genügend Kräfte zusammengezogen, um das Hausrecht der Veranstalter durchzusetzen.

Bei der Veranstaltung in der Arnstädter Musikschule wollte die Journalistin Andrea Röpke unter dem Titel "Ferien im Führerbunker" über die neonazistische Kindererziehung der HDJ informieren, die am vergangenen Dienstag vom Bundesinnenminister verboten worden war. Als die Expertin ihren Vortrag beginnen wollte, seien etwa 40 teilweise vermummte Rechtsextreme in das Gebäude gedrängt, sagte Stefan Heerdegen von der "Mobilen Beratung für Demokratie - gegen Rechtsextremismus" (Mobit) am Samstag in Erfurt.

Die Veranstalter hatten in der Ankündigung mit einem entsprechenden Satz das rechtsextreme Spektrum von der Veranstaltung ausgeschlossen. Obwohl die Rechtsextremen gemäß dieser Beschränkung an der Tür abgewiesen werden sollten, ignorierten sie diese Abweisung. Sie drängten in den Veranstaltungsraum und begingen damit Hausfriedensbruch.

Die Polizei wurde umgehend verständigt, konnte aber erst nach zwei Stunden genügend Kräfte zusammenziehen, um das Hausrecht der Veranstalter durchzusetzen. ...lesen


Siehe auch:

Rechte stören Vortragsabend über verbotene HDJ [05.04.09]
Arnstadt: Nazis sprengen Infoveranstaltung [06.04.09]
Neonazis behindern Vortrag
Neonazis stören Info-Veranstaltung zur HDJ / SPD fordert Aufklärung [07.04.09]
Rechte stören Veranstaltung über verbotene HDJ