Netzschkau befürchtet Hausverkauf an Nazis
Bürgermeister und Gebäudebesitzer geraten heftig aneinander - Rechtsradikaler Szeneladen startet am 16. Mai
Die Hoffnungen, einen Nazi-Szene-Laden in Netzschkau verhindern zu können, schwinden immer mehr. Bürgermeister Werner Müller (SPD) erklärt, er gehe davon aus, dass Uwe Engel, der Eigentümer des Wohngebäudes Ferdinand-Freiligrath-Straße 1, bereits Tatsachen geschaffen habe. "Schon während der Gespräche mit der Stadt hat er sein Haus an diese Leute vermietet", betont Müller, der Engel von diesem Schritt abhalten wollte. Allerdings kündigt der Bürgermeister Gegenwehr an. "Wir werden alles tun, um eine dauerhafte Etablierung der rechten Szene in Netzschkau zu verhindern", gibt sich Werner Müller kämpferisch.
Dabei sei es zweitrangig, ob die Rechtsextremen das Gebäude in günstiger Marktlage, neben dem Ratskeller und nur wenig vom Schulzentrum entfernt, erwerben oder mieten. Auf rechtsstaatliche Weise lasse sich ein wie auch immer gearteter Vertrag zwischen dem bisherigen Hauseigentümer und den Betreibern des Szeneladens "Nordlicht" (Thomas Meissner) nicht verhindern. Die Eröffnung jenes Ladens ist für den 16. Mai angekündigt. ...lesen
Zum Thema:
Netzschkauer zeigen Flagge (200 Menschen protestieren friedlich gegen Nazis) [09.05.09]
Vogtland: Gegen den Naziladen Nordlicht (Kundgebung gegen den Naziladen, Eröffnungsfeier war definitiv kein Erfolg!) [16.05.09]
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Dabei sei es zweitrangig, ob die Rechtsextremen das Gebäude in günstiger Marktlage, neben dem Ratskeller und nur wenig vom Schulzentrum entfernt, erwerben oder mieten. Auf rechtsstaatliche Weise lasse sich ein wie auch immer gearteter Vertrag zwischen dem bisherigen Hauseigentümer und den Betreibern des Szeneladens "Nordlicht" (Thomas Meissner) nicht verhindern. Die Eröffnung jenes Ladens ist für den 16. Mai angekündigt. ...lesen
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