Schönebeck: Opferberatung übt Kritik an Ermittlungen
Staatsanwaltschaft geht von Sachbeschädigung aus
Die Beratung für Opfer rechter Gewalt in Sachsen-Anhalt hat gestern Kritik am Vorgehen der Staatsanwaltschaft im Fall des Schönebecker Brandanschlages vom Dienstag geübt. "Sie behandelt das Ganze derzeit wie einen Dumme-Jungen-Streich. Das ist es aber nicht", sagte Heike Kleffner von der Opferberatung vor dem Hintergrund, dass gegen die zwei 17- und 20-jährigen Tatverdächtigen lediglich wegen Sachbeschädigung ermittelt wird. "Ein Feuer in einem bewohnten Haus zu legen, ist kein Bagatelldelikt", sagte Kleffner. Drei Kinder waren mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus gebracht worden. Die Verdächtigen sollen in einem Mehrfamilienhaus, in dem unter anderem eine zwölfköpfige irakische Familie lebt, einen Kinderwagen in Brand gesetzt haben. Der Jüngere hatte angegeben, "eine gewisse Abneigung gegen Ausländer" zu haben. Er ist der Polizei bereits wegen rechtsextremer Taten bekannt. Diese hatte einen Haftantrag wegen schwerer Brandstiftung erwogen, was die Staatsanwaltschaft jedoch abgelehnt hatte. ...lesen
Siehe auch:
Mutmaßliche Brandstifter wieder auf freiem Fuß
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