antifa , antifaschistische aktion , antifaschistische aktionen

Friday, November 28, 2008

Freiberg: Kampflustiger Kandidat

Der ehemalige Rechtsterrorist Peter Naumann ist Kandidat der NPD für die Bundestagswahl 2009.

Naumann wurde am 21. November von den Delegierten des NPD-Kreisverbands Mittelsachsen zum Direktkandidaten gekürt. Der langjährige NPD-Kader, ehemals stellvertretender Bundesvorsitzender der Jungen Nationaldemokraten, war 1988 vom Oberlandesgericht Frankfurt/Main zu einer Freiheitsstrafe von 4 Jahren und 6 Monaten verurteilt worden. Naumann hatte 1978 einen Sprengstoffanschlag auf eine antifaschistische Gedenkstätte in Rom sowie Anschläge auf TV-Sendeeinrichtungen in der Bundesrepublik begangen und 1982 versucht, eine rechtsterroristische Vereinigung zu gründen. Geplant war ein Sprengstoffanschlag auf das alliierte Militärgefängnis in Berlin-Spandau. Im August 1995 übergab Naumann seine seit etwa 17 Jahren in 10 Erddepots gelagerten Bestände an Sprengmitteln und Waffen den deutschen Behörden; darunter 50 Kilogramm Sprengstoff, Blendgranaten, Handgranaten, ein Sturmgewehr, Zündmittel und diverse Sprengzünder. Zuletzt lieferte Naumann am 11. November bundesweite Schlagzeilen. Der bullige Naumann, parlamentarischer Berater der sächsischen NPD-Landtagsfraktion, schlug an diesem Tag dem NPD-Landtagsabgeordneten Jürgen Gansel in den Räumen der NPD-Landtagsfraktion die Faust ins Gesicht. (am)

Quelle
Bnr [28.11.08]