Berlin: Braune Wut gegen alternative Läden
Ackerkeller, Schokoladen, Hanfmuseum oder Baiz - die Namen auf der Internetseite lesen sich wie ein Best of der Alternativszene in Mitte. Wenn da nicht die Verfasser wären: Berliner Neonazis, die im Netz zu Aktionen gegen die Projekte aufrufen.
Angesichts der linken Kampagne gegen Thor-Steinar-Läden wächst offenbar in der rechtsextremen Szene die Neigung zurückzuschlagen. Auf einer Internetseite Berliner Neonazis sind seit Mitte März mehr als ein Dutzend Kneipen und andere Treffpunkte von Linken im Bezirk Mitte aufgelistet – kombiniert mit der jeweiligen Adresse und weiteren Details. Der Kommentar der anonymen Verfasser klingt nach einem Aufruf zur Attacke. „Nachdem es in letzter Zeit wieder zu vermehrten Angriffen auf echte oder vermeintlich nationale Einrichtungen kam, wird eine Reaktion notwendig“, heißt es auf der Seite. Es würden nun regelmäßig „linke Läden und Lokalitäten“ beleuchtet, „um auch einmal diese in die Öffentlichkeit zu ziehen“. Was bezweckt werden soll, wird nicht verschwiegen. „Wir hoffen, diese Informationen sind für Euch im praktischen Sinne effektiv“ – mit diesem Satz werden rechtsextreme Leser der Seite zu Aktionen animiert. Beispielsweise zum Verteilen von „kreativen Nachbarschaftsgeschenke“.
Auf der Liste stehen unter anderem der „Ackerkeller“ in der Bergstraße, das „Hausprojekt“ in der Brunnenstraße 183, das gegenüberliegende „Subversiv“ sowie das „Baiz“ in der Christinenstraße. Auch das „Hanfmuseum“ und die „Comicbibliothek Renate“ in der Tucholskystraße sind aufgeführt. ...lesen
Angesichts der linken Kampagne gegen Thor-Steinar-Läden wächst offenbar in der rechtsextremen Szene die Neigung zurückzuschlagen. Auf einer Internetseite Berliner Neonazis sind seit Mitte März mehr als ein Dutzend Kneipen und andere Treffpunkte von Linken im Bezirk Mitte aufgelistet – kombiniert mit der jeweiligen Adresse und weiteren Details. Der Kommentar der anonymen Verfasser klingt nach einem Aufruf zur Attacke. „Nachdem es in letzter Zeit wieder zu vermehrten Angriffen auf echte oder vermeintlich nationale Einrichtungen kam, wird eine Reaktion notwendig“, heißt es auf der Seite. Es würden nun regelmäßig „linke Läden und Lokalitäten“ beleuchtet, „um auch einmal diese in die Öffentlichkeit zu ziehen“. Was bezweckt werden soll, wird nicht verschwiegen. „Wir hoffen, diese Informationen sind für Euch im praktischen Sinne effektiv“ – mit diesem Satz werden rechtsextreme Leser der Seite zu Aktionen animiert. Beispielsweise zum Verteilen von „kreativen Nachbarschaftsgeschenke“.
Auf der Liste stehen unter anderem der „Ackerkeller“ in der Bergstraße, das „Hausprojekt“ in der Brunnenstraße 183, das gegenüberliegende „Subversiv“ sowie das „Baiz“ in der Christinenstraße. Auch das „Hanfmuseum“ und die „Comicbibliothek Renate“ in der Tucholskystraße sind aufgeführt. ...lesen
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