Berlin: Null Toleranz für Thor-Steinar-Pullover

Viele Schulen verbieten Schülern Kleidermarken zu tragen, die von Rechten bevorzugt werden

Nicht nur der Polizeipräsident verbietet seinen Beamten das Tragen von Modemarken, die von Rechtsextremisten bevorzugt werden. Auch viele Schulen untersagen ihren Schülern per Hausordnung, solche Marken zu tragen. Gerade hat das Max-Taut-Oberstufenzentrum in Lichtenberg einen entsprechenden Passus in seine Hausordnung aufgenommen. "Wir haben im Kollegium darüber diskutiert, ob wir auch die konkreten Markennamen hineinschreiben sollen", sagte der Konrektor Burkhard Renk. Dann habe man sich aber dagegen entschieden, da sich die Bekleidungsmarken und Moden immer wieder änderten. Die Lehrer hätten sich jedoch darauf verständigt, dass bestimmte Marken wie Thor Steinar oder selbst Lonsdale in der Schule nicht toleriert werden. "Wer einen Pullover von Thor Steinar trägt, muss diesen dann zunächst mit der Innenseite nach außen tragen oder das Logo ganz abdecken", kündigte Renk an. Am darauf folgenden Tag werde dann erwartet, dass der Schüler diese Kleidung nicht mehr in der Schule trägt. Der Konrektor betonte aber, dass es sich um Einzelfälle handelt. ...lesen

Zum Thema:

"Ein Signal, das nicht viel nützt" (Dierk Borstel von der Aussteigerorganisation Exit plädiert gegen ein Verbot von Marken, die unter Rechtsextremen als Erkennungszeichen gelten) [25.03.09]